Vorwort Der Gedanke, meinen
Lebensweg mit der deutschen IHC Organisation zu Papier zu
bringen, stammt nicht von mir, er wurde vielmehr von
unserem Executive-Vice-President, Mr. Brooks McCormick,
bei seinen letzten Besuchen in Deutschland im Jahre 1966
mehrfach zum Ausdruck gebracht, zumal, wie er betonte,
das Main Office in Chicago, bedingt durch die vielen
politischen und kriegerischen Ereignisse in den 1930er
und 1940 Jahren über die
deutsche Organisation kaum irgendwelche
zusammenhängenden Unterlagen und auch keine rechten
Vorstellungen vom Werden und Wachsen
der Fabrik-Organisation besäße. Ich habe zugesagt, den
Versuch zu machen, meine Erinnerungen niederzuschreiben
und dem Ganzen einen chronologischen Ablauf zu geben.
Was sich nun
zwischen der Gründung der deutschen IHC im Jahre 1909
mit der Errichtung eines Werkes im Hafengebiet von Neuss
am Rhein und meinem Eintritt in die IHC Organisation im
Jahre 1922 an Wesentlichem ereignet hat, in einer
Zeitspanne also, in die auch der erste Weltkrieg fiel,
ist mir weitgehend unbekannt. Lediglich eine noch
gefundene Aufstellung über die ausgelieferten
Jahres-Tonnagen zeigt, daß die Produktion - im Jahre
1911 aufgenommen bis 1914 mehr als verdreifacht
wurde, um dann aber als Folge des Krieges ebenso schnell
bis zum Jahre 1921 wieder abzusinken. Die Gründe
hierfür werden wohl hauptsächlich in Arbeitskräfte-
und Materialmangel zu suchen gewesen sein, denn
Kriegsschäden waren keine entstanden. Im übrigen muß
es - wenigstens, wenn man den Erzählungen derjenigen
Glauben schenkt, die von Anfang an dabei waren die
berühmte gute, alte Zeit gewesen sein,
welcher man mit Wehmut nachtrauerte und in der offenbar
die Mühsal und Beschwerden von vier Kriegsjahren keine
Spuren hinterlassen haben.
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