Der Name "Loadstar" tauchte bei der IHC in den USA erstmals Ende der 1940er / Anfang der 1950er Jahre mit Einführung der "L-Line" auf. Die unterschiedlichen Typen und Ausführungen wurden durch die Typenbezeichnung "L" gefolgt von einer 3-stelligen Zahl unterschieden. Die Standardbezeichnungen lauteten "Standard", "Loadstar" und "Roadliner". Die eigentlichen Loadstar-Varianten hießen "L-160" bis einschließlich "L-164", was sich in den Folgejahren aber mehr und mehr mit anderen Typenbezeichnungen vermischte. Die Vielzahl der Modelle reichte vom einfachen, aber etwas größeren Farm-Pickup über viele verschiedene Aufbauten bis hin zum Sattelschlepper. Der Ausstattungskatalog aus den 1960er Jahren umfasst über 800 Seiten, deshalb gehe ich auf dieses Thema nicht näher ein. Viele Loadstar-Varianten sind hier aus zahlreichen US-amerikanischen Filmen bekannt. Das markanteste und bekannteste "Gesicht" dürfte der typische US-amerikanische Schulbus haben. | |||
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Loadstar "L-164" / Prospektbild 1950 |
Loadstar "Standard" (Nordhorn 2006) |
Loadstar Schulbus (Nordhorn 2006) |
Loadstar CO 1600 (Nordhorn 2006) |
Gebaut wurden Loadstars und deren
Ableger in verschiedenen IH-Werken auf allen 5
Kontinenten, darunter war auch das Heidelberger IH-Werk.
Hier liefen nur die Loadstars mit dem Kürzel "CO"
vom Band. "CO" ist die Abkürzung für "cab-over
(engine)". Die Konsequenz dieser Konstruktion ( Kabine über dem Motor) ist eine kippbare Kabine. Weitere konstruktive, technische Merkmale und Besonderheiten : |
verzinkte Blechteile
verschiedene Typen mit 5-Gang-Vollsnychrongetriebe
Einscheiben-Trockenkupplung mit Vibrationdämpfer hydraulische Kupplungsbetätigung Druckluftbremsanlage Druckluft betätigte Motorbremse verschiedene Getriebehersteller (u.a.Fuller) elektrisch schaltbare Antriebsachse (Sonderbestellung) Antischlupfachse (Sonderbestellung) 2 unterschiedliche Radstände lieferbar (3180 / 3480 mm) Motorenvarianten : D-358 aus Neuss, D-354 aus US-amerikanischer Produktion, Perkins 6-Zylinder (354 cu.i) kippbares Fahrerhaus Die in Heidelberg gebauten Modelle in den Ausführungen als normale Ladepritsche, überlange Ladepritsche, Kipper, Sattelschlepper und Anhängerzug werden im Index aufgeführt. Die Kipper-Aufbauten wurden bei der Firma Dautell in Heilbronn gefertigt. Alle CO-Modelle bis einschließlich 7,45 to. zulässigem Gesamtgewicht durften mit Führerscheinklasse 3 gefahren werden. Während die US-amerikanischen Kollegen die CO-Typen von 1963 - 1974 (> 51.000 Stück ) bauten, währte die Heidelberger LKW-Produktion nur von 1963 - 1967 mit etwas über 700 Stück. |
Das folgende Exemplar wurde von Josef Stark restauriert, dem ich hiermit für die Freigabe der Bilder danke ! Den kompletten Restaurationsbericht mit vielen weiteren Bildern findet man unter : www.baumaschinenbilder.de | |||
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Übrigens : wer im Süden
Deutschlands unterwegs ist und Zeit hat, sollte Josef
Stark in seinem "Landgasthof Stark" besuchen. Hier gibts neben Josefs´
IHC-Oldtimersammlung (Lkw, Scout, Traktoren) eine
gemütliche Einkehr, leckeres Essen und schmackhaftes
Bier aus der hauseigenen Brauerei
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© paylodoc Juli 2013 |