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Im
Zeichen des wirtschaftlichen Aufschwunges und aufgrund
der mangelnden Platzverhältnisse im Neusser IH-Werk
kaufte die deutsche Intenational Harvester Company die
ehemalige Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg. Geplant war
dort die Mähdrescherfertigung und Montage. Die Zeit der
gezogenen Bindemäher war vorüber und die Nachfrage nach
Selbstfahrmähdreschern stieg. Das Gelände hatte eine Größe von 183.360 m². Es war um ca.40.000 m² größer als das Werk Neuss. Ausschlaggebend für den Standort Heidelberg war der positive Arbeitsmarkt, die Nähe zu den saarländischen Rohstoffmärkten, der nahe Wasserweg Neckar/Rhein, die Bahnlinie Heidelberg-Karlsruhe und schließlich die Nähe zur Autobahn. Ebenfalls war die extrem staubfreie Region für Lackierarbeiten von Vorteil. |
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Weit
mehr als die Hälfte der Gebäude mussten abgerissen und
neu erstellt werden. 11.000 m² Mauern, 27.000m² Fussböden, 3.500m² Zwischenwände wurden abgerissen. Neu entstanden 30.000m² Betonfußböden, 36.500m² Dächer. Es wurden etwa 13,5 KM Rohrleitungen und 30 KM Elektroleitungen verlegt. Dazu kamen fast 3.000 Leuchtstoffröhren. |
Gebäude während der Abriss-, bzw.
Renovierungsphase und nach der Fertigstellung 1958 / 1959 |
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Vorher |
Nachher |
Vorher |
Nachher |
Vorher |
Nachher |
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Nach Beendigung der Umbauarbeiten Anfang Mai des Jahres lief die Mähdrescherproduktion an. Gebaut wurden die beiden Typen D 8-61 mit 28 PS VW-Motor und D 8-62 mit IH 34 PS Motor. Die Mähdrescherproduktion lief 1964 nach über 6.400 gebauten Mähdreschern aus |
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Durch den Nichteintritt Groß Britanniens im Jahr vorher, verursacht durch verschiedene Gründe, lagen die britischen IH-Prouktionsstandorte für Baumaschinen und LKW außerhalb der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Dies hatte unter anderem Einfluss auf die Verkaufspreise durch höhere Zölle und Steuern. Daher entschloss sich die amerikanische Muttergesellschaft, Heidelberg als Produktionsstätte für Baumaschinen und LKW innerhalb der EWG umzurüsten. In diesem Jahr wurden die ersten Raupen vom Typ DTD-5 und Radlader vom Typ HAD gebaut. Auf der BAUMA 1960 hatte man bereits eine Raupe vom Typ TD-5 mit deutschem IH-Motor DD-148 und verschiedene Radlader der Typen H-50, H-70 und H-90 ausgestellt. |
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Start der
LKW-Produktion der LOADSTAR-Serie. Gebaut wurden in diesem Jahr nur 33
Fahrzeuge in unterschiedlichen Ausführungen. Das Jahr
1962 hatte man noch für die Umrüstung der bestehenden
Fertigungs- und Montagestätten parallel zur laufenden
Mähdrescher- und Baumaschinenproduktion gebraucht. Die Raupe D-85 und der Radlader DH-30 sowie der Baggerlader D-3439 auf Basis des Neusser Schleppers D-439 kamen neu ins Baumaschinenprogramm. |
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Die Radlader DH-50
und DH-60 wurden neu ins Programm genommen. Die
LOADSTAR-Montage war fertig eingerichtet und die
Mähdrescher standen vor ihrem letzten Produktionsjahr.
Das neue "IH Baumaschinen Servicezentrum"
verbuchte bereits kurz nach der Eröffnung einen regen
Zulauf von Schulungsteilnehmern. |
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Lehrgangsteilnehmer
wurden im "berühmt - berüchtigten" Hotel / Kaffee Grimminger an der Rohrbacherstrasse Ecke Heinrich Fuchsstraße einquartiert. Meist verbrachte man dort eine ganze Woche. Am Stammtisch wurde abends noch tüchtig gefachsimpelt. Hier wurde im Kollegenkreis manch technisches Problem gelößt und es entstanden so manche Freundschaften, die bis in die heutige Zeit anhalten. |
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Die Mähdrescherproduktion war 1964
ausgelaufen und die kompletten Kapazitäten waren auf
Baumaschinen und LKW ausgerichtet. Das
Baumaschinenprogramm wurde 1965 um die Raupe 85-B
und 1966 um die Radlader H-30-B,
H-50-B, H-60 und H-65-B,
, erweitert. 1967 folgte noch der Radlader H-65-C,
dem ersten "Knicklenker" aus Heidelberg.
Verschiedene ältere Modelle wurden aus dem Programm
genommen. |
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Das neue Ersatzteilzentrallager entsteht.
200 Mitarbeiter händeln über 77.000 Positionen zur
Ersatzteilversorgung von Baumaschinen und Ackerschleppern
für halb Europa unter der Devise : "Bis 16:00 Uhr
bestellt, noch am gleichen Tag in den Versand" ! |
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Ab 1969 wurde der Radlader H 90-E
montiert und der 77.777ste Payloader weltweit verkauft. |
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Von 1959 bis 1982 betrug die
Belegschaft zwischen 370 und etwa 700 Mitarbeiter. |
Wer sich für die Fortsetzung der IH-Baumaschinen-Sparte interessiert, schaut am besten mal hier nach : Diese Firma baut heute noch einige Payloader-Typen und die fast komplette "TD"-Raupenserie |
Bauzeiträume | 1959 | ´60 | ´61 | ´62 | ´63 | ´64 | ´65 | ´66 | ´67 | ´68 | ´69 | ´70 | ´71 | ´72 | ´73 | ´74 | ´75 | ´76 | ´77 | ´78 | ´79 | ´80 | ´81 | ´82 | |
Mähdrescher |
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Baggerlader |
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Raupen |
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Loadstar LKW |
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Radlader |
"The End" |
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